So kommst du Abends sicher nach Hause
Wer kennt es nicht: du trifft dich am Abend mit den Mädels in der Bar, im Club oder ihr macht einen entspannten Spieleabend. Ihr hattet eine gute Zeit, du verlässt glücklich das Treffen und trittst nun allein und in tiefster Dunkelheit den Heimweg an.
Und so schnell, wie du dich allein wiederfindest, schleichen sich auch die ersten angsteinflößenden Gedanken ein: „Wird mich der Mann da vorne an der Ecke gleich überfallen?“ oder „Was wenn ich jetzt Hilfe bräuchte, würde mich jemand hören?“. Aus Angst vor dem was eventuell passieren könnte, klammerst du dich an den Schlüssel in deiner Jackentasche, der im Ernstfall zur Stichwaffe werden soll.
Erkennst du dich wieder? Dann solltest du die folgenden zehn Tipps für deinen sicheren Heimweg nicht verpassen!
1. Plane deinen Heimweg frühzeitig!
Sobald das Treffen mit deinen Mädels dingfest ist, solltest du mit der Planung deines Heimwegs beginnen. Fährst du etwa mit dem Auto oder musst du dich auf die öffentlichen Verkehrsmittel verlassen, weil ihr vielleicht das ein oder anderen Glas Wein trinkt? Wirst du den Heimweg allein antreten oder wird dich jemand begleiten? Solltest du allein unterwegs sein, solltest du vor allem aber auch die konkrete Route planen und dich über eventuelle Ausfälle im ÖNV informieren. Das ist wichtig, um unnötige Überraschungen zu verhindern und somit hilflosen Situationen vorzubeugen.
2. Lass dich abholen!
Wir kennen es alle: du hast viel Spaß mit deinen Freundinnen und ihr stoßt mit ein/ zwei Sekt auf den gelungenen Abend an. Problematisch ist, dass du jetzt dein Auto stehen lassen musst oder ohnehin ohne Auto aufgeschlagen bist, und nun musst du im schlimmsten Fall allein nach Hause kommen. Für diesen Fall ist es natürlich ideal, wenn du dich von einem Freund, einer Freundin oder einem Familienmitglied abholen lässt. Das garantiert dir nicht nur den vollen Spaß, sondern auch einen sicheren und bequemen Heimweg. Natürlich musst du dich in diesem Fall auf die Hilfsbereitschaft deiner Bekannten verlassen, was bedeutet, dass du von ihnen abhängig bist.
3. Besorge dir eine Begleitung!
Vielleicht muss eine deiner Freundinnen oder Freunde ja in eine ähnliche Richtung oder nimmt sogar die gleiche Bahnverbindung. Da deine persönliche Sicherheit und vor allem dein Sicherheitsgefühl durch eine Begleitperson verbessert wird, solltest du dich mit deinen Freunden absprechen und den Heimweg gemeinsam antreten.
4. Teile deinen Standort!
Egal ob du mit dem Bus, der Bahn oder zu Fuß, mit oder ohne Begleitung den Heimweg antrittst, teile deinen Standort mit einer dir nahstehenden Person. Das gibt dir ein zusätzliches Sicherheitsgefühl und kann im wirklichen Ernstfall bei der Ermittlung deines Aufenthaltsortes dienen.
5. Plane Geld für ein Taxi ein!
Solltest du keine Begleitung für deinen Heimweg finden, solltest du lange Fußmärsche in totaler Einsamkeit vermeiden. Daher plane immer Geld für ein Taxi ein. Das ist vor allem auch dann von Vorteil, wenn Bahnen oder Busse ausfallen oder zu später Stunde ohnehin keine mehr fahren. In Großstätten, wie zum Beispiel in Frankfurt, gibt es auch Taxiunternehmen, die Taxifahrten speziell für Frauen anbieten und dich im Notfall sogar bis zur Haustür begleiten.
6. Trage festes Schuhwerk!
Dieser Tipp ist vor allem dann wichtig, wenn du doch länger laufen musst, allein bist oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs bist. Pumps sind in solchen Situationen nicht nur äußerst unbequem, sondern können auch zum absoluten Hindernis werden. Stell dir also vor, du müsstest zum Bus sprinten. Dieser Bus würde dich nicht nur direkt nach Hause bringen, sondern ist auch der letzte, der an diesem Abend fährt. Deine Schuhe könnten hier der ausschlaggebende Faktor sein, der dich sicher Heim bringt. Ähnlich gestaltet es sich auch, wenn dich tatsächlich jemand verfolgt oder noch schlimmer, du sogar angegriffen wirst. Auch hier sind deine Schuhe wichtig für eine eventuelle Flucht.
7. Nimm einen dir bekannten Weg!
Wähle unter allen Umständen einen Weg, der dir bekannt ist. Nur so kannst du Gefahrenstellen, wie etwa weniger gut beleuchtete oder verlassene Streckenabschnitte ausmachen und dich dementsprechend verhalten. Außerdem fühlst du dich in einem bekannten Umfeld automatisch auch sicherer.
8. Sei aufmerksam!
So banal dieser Tipp auch klingen mag, er ist nahezu die wichtigste Maßnahme die du ergreifen kannst. Aufmerksamkeit bedeutet in diesem Fall, dass du deine Umgebung so genau wie möglich wahrnimmst. Blicke also um dich und nimm visuell wahr, was um dich herum passiert. Nimm Personen wahr, aber auch Geräusche, wie etwa Schritte. Deswegen solltest du auf Kopfhörer und Musik verzichten. Sollte also eine gefährliche Situation entstehen, kannst du diese am frühsten mit deinen Sinnen wahrnehmen, deswegen: Sei. Aufmerksam.
9. Nimm einen gut beleuchteten Weg!
Wichtig ist, dass du einen gut beleuchteten und dir bekannten Weg, immer einem schnelleren Weg vorziehst. „Gut beleuchtet“ bedeutet automatisch, dass du deine Umgebung besser im Blick hast (siehe Tipp Nr. 8).
10. Hab Spaß und lass dich von deinen Ängsten nicht abhalten!
Auch wenn es wichtig ist, dass wir Gefahren abschätzen und Eventualitäten berücksichtigen, sollten unsere Ängste uns nicht davon abhalten einen schönen Abend mit Freunden und Bekannten zu verbringen, dabei Spaß und vielleicht sogar die Zeit unseres Lebens zu haben. Denn am Ende des Tages ist das Leben zu kurz und zu wertvoll um es uns von einem „Es könnte…“, „Was ist wenn…“ oder einem „Ich habe Angst dass…“ vermiesen zu lassen!
